Das verschlossene Kind
Yannick gilt als ruhiger, schüchterner Junge. Im Kindergarten zieht er sich
oft in eine Ecke zurück und spielt mit sich alleine. Zu Hause weint er, weil niemand mit ihm spielt und sein Freund sein will. In der Wirkstatt kann
er seine Ängste und Unsicherheiten spielen und erprobt so für sich neue und starke Verhaltensweisen. Er lernt auf vielfältige Weise zu kommunizieren
und seinen Bedürfnissen Raum zu geben. Er baut sich während der Therapie einen starken Jungen und ein Krokodil. Diese helfen ihm in Notsituationen siegreich zu handeln.

Der kleine Tyrann
Ismael ist rotzfrech und zugeknöpft bis zum Scheitel. Seine Helden sind Superman, Batman und wie sie alle heissen. Oft verweigert er die Zu-
sammenarbeit in der Gruppe und stört das Miteinander, denn er macht was
er will. Seine Leistungen sind abhängig von seiner psychischen Verfassung.
In der Einzelbetreuung wirkt er ruhig und lammfromm, doch in der Schule ist er schon ein paar Mal weggelaufen. Im Puppenspiel verarbeitet er seine Wut und seine Enttäuschung und lernt sein aggressives, abwehrendes Verhalten
in Mitgefühl und Verständnis umzuwandeln. Beim Geschichten spielen übt
er, seinen Bedürfnissen Raum zu geben, sich frühzeitig mitzuteilen oder
sich abzugrenzen. Er erschafft sich einen Königssohn und einen Löwen. Die
beiden helfen ihm, jede Lebenssituation erfolgreich zu meistern.

Die Nestflüchterin
Maya hat in der Nacht Angst und Albträume. Tiere und Geister leben unter ihrem Bett. Seit einiger Zeit schläft sie wieder bei Mama. Im Kindergarten wirkt sie verträumt und abwesend. Sie verweigert sich oft und zieht sich schüchtern zurück. Besonders das Mitmachen bei Gruppenaktivitäten meidet sie und will alleine sein. Maya spielt mit den Puppen ihre Angst und Not.
Und sie lernt ihre Wünsche und Träume zu spielen und wach zu rufen. Sie beginnt sich mit neuen Strategien zu behaupten. Sie erschafft sich eine Prinzessin, ein Eichhörnchen und einen Fuchs. Die drei helfen ihr beim sich
neu aufbauenden Selbstvertrauen. Sie übernimmt Verantwortung für sich
und ihr Handeln. Sie kann loslassen und sich nachts dem Schlaf anvertrauen.
Im Kindergarten macht sie jetzt aktiv und fröhlich mit.

Der Bettnässer
Bei Enzo geht alles in die Hosen. Alle sind alarmiert, weil er bald in die Schule kommt. Auf Grund medizinischer Abklärung ist Enzo gesund. In der Therapie spielt er seine Ängste und Probleme, aber auch seine eigene Macht und Souveränität. Er erschafft sich einen Königssohn. Er lernt im Laufe der Zeit seinen Schliessmuskel zu beherrschen und kann jetzt mit seinem Körper bewusster umgehen.

Designed by Atelier hoch 2